Aufschrei in Ascot by Arthur Escroyne
Autor:Arthur Escroyne [Escroyne, Arthur]
Die sprache: deu
Format: epub
Herausgeber: Piper ebooks
veröffentlicht: 2014-06-01T22:00:00+00:00
Sonst bringt es mich um
Wie war Ihre Beziehung zu Annie Kowalsky?«
»Wunderschön. In jeder Hinsicht.« Gerald Glease weiß, dass seine Befragung keine Polizeiroutine ist, sondern dass er als Verdächtiger vernommen wird. Er zeigt das typische Verhalten von jemandem, der nichts Verdächtiges tun oder sagen möchte und sich gerade deshalb verdächtig benimmt.
Rosy schätzt den jungen Mann als den perfekten Assistenten ein, kompetent und ruhig, jemand, der sich nie in den Vordergrund drängt. Glease ist ein besonders dunkelhäutiger Schwarzer, mit hohen Wangenknochen und Kurzhaarschnitt. Durch die dicke Nickelbrille, das Kurzarmhemd und seinen Pullunder legt er eine recht spießige Attitüde an den Tag. Doch es bleibt die Tatsache, dass der nette Mr Glease Gelegenheit gehabt hätte, den Mord an Fulke Tyndall zu begehen.
»Wie haben Sie sich kennengelernt?«
Die Befragung findet in Rosys Büro statt, Ralph nimmt daran teil, das rote Licht der Überwachungskamera brennt.
»Wie die meisten Leute.« Seine Finger rutschen über das Furnier der Arbeitsplatte. »Man lernt sich kennen, indem man sich jeden Tag sieht.«
»Sie waren damals Single?«
»Ich war in einer Phase, in der man einfach zu faul ist, um in Sachen Liebe etwas zu unternehmen. Als Steffys Assistent bleibt einem außerdem nicht allzu viel Privatleben.«
»Mrs Eccles?«
Er nickt. »Ich bin gern in ihrem Team, es ist ein schöner Job.«
»Wie hat sich das mit Miss Kowalsky entwickelt?«
»Irgendwann habe ich gemerkt, dass ich Annie lange hinterherguckte, dass ich ihre Gesellschaft angenehm fand, dass ich mir … tja, mehr gewünscht habe.«
»Sie wussten von ihrer Affäre mit Fulke Tyndall?«
»Nein.« Er sieht Rosy an. »Sie hat das nicht an die große Glocke gehängt. Ich glaube, dass Steffy davon wusste, ich nicht.«
»Wie lange hat es gedauert, bis sie und Annie ein Paar wurden?«
»Ziemlich lange. Wir ließen es gemütlich angehen. Mal ein Kinobesuch, mal ein Fish-’n’-Chips-Dinner und eines Tages der erste Kuss.«
»Aber irgendwann muss Annie Ihnen doch von ihrer Liebe zu Fulke erzählt haben.«
»Das war ein seltsamer Abend.« Gerald schnaubt einmal durch. »Wir haben uns einen Horrorfilm angeguckt, der brutaler war, als wir erwartet hatten. Annie hat sich gegruselt und wollte danach nicht allein sein. Ich bin mit zu ihr gefahren, wir haben es uns bequem gemacht. Ganz unvermittelt fing sie an, von Fulke zu erzählen. Nicht wie von ihrem Exliebhaber, eher wie ein Teenie-Fan, der von seinem Idol schwärmt. Das war seltsam, ich kannte Tyndall ja, er moderiert mehrmals im Jahr in Cheltenham.«
»Ist Ihnen nie ein besonderes Verhalten an Annie aufgefallen, wenn Tyndall im Studio war?«
Ein kurzes Lächeln. »Ich habe mich wie der sprichwörtliche dumme Ehemann benommen, der es zuletzt erfährt.«
»Nach dem Abend im Kino wussten Sie es aber?«
»Ja, sie hat mir davon erzählt. Dann habe ich bei ihr übernachtet.« Er faltet die Hände. »Eine Nacht, die ich lieber vergessen würde.«
»Wieso?«
»Tyndall stand irgendwie zwischen uns. Verkrampft lagen wir in ihrem Bett, ohne uns zu berühren.«
»Aber Sie hatten zu diesem Zeitpunkt schon miteinander geschlafen?«
»Nicht so richtig.«
Rosy und Ralph wechseln einen Blick.
»Annie hatte … Ich weiß nicht … Sex war nicht ihr Ding, und mir kam es nicht so besonders darauf an.« Er bemerkt die abwartende Miene der Kommissarin. »Sie war nicht frigide, falls Sie das glauben.
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